Willkommen in der Hölle. Bang Bang Bazooka sind zurück und knallen musikalisch voll auf die Zwölf. Und zwar aus allen Ecken. Hier brennt wirklich die Luft, und allen Verfechtern, die ihr Herz dem Psychobilly der 1980er verschrieben haben, erleben auf "Hell Yeah!!!" eine Renaissance dieses ganz speziellen Lebensgefühls. Die holländische Band aus der selbsternannten Rockcity Eindhoven schickt auf ihrem Album einen Durchstarter nach dem anderen ins Rennen. Und auch wenn die Jungs aus alten Tagen, die Band brachte Ende der 1980er Anfang der 1990er zwei Alben raus, nun zu echten Männern geworden sind, ist ihre Musik immer noch so erfrischend durchgeknallt. Hier dürfen sich wahrlich Rock'N'Roll Fans genauso wie Psychobillies oder Punkrocker auf den Plan gerufen füllen. Denn Bang Bang Bazooka zelebrieren diese melodische Mischung aus Rockabilly angehaucht mit etwas Country bis auf das Äußerste. Hier handelt es sich wirklich um messerscharfe Musik mit dem Charme von jeder Menge mit Pomade nach hinten gekämmten Haaren. Schon der erste Song "I'm The Devil" macht gute Laune, die sich das ganze Album über halten kann. Für Abwechslung ist gesorgt, und die Musik geht runter wie Öl, Bier oder was sich sonst alles noch leicht schlucken lässt. Verantwortlich dafür sind Songs wie "Werewolf On The Prowl", "Burn Bobby Burn" oder "Evil Women". Eine willkommene Erscheinung, die nicht nur textlich unter den üblichen Themen des Horrorpunks steht. Genau solche Stücke sorgen für den richtigen Anteil an musikalischem Wirbel, die ein Album benötigt, um nicht langweilig zu erscheinen. "Runaway Train" lässt einfach nur das Herz dahin schmelzen, wenn man es nicht schon in den vorangegangenen Stücken verloren hat.