1997 dachte sich kaum einer der jetzigen Mitglieder von Born From Pain, das sie mit dieser Band sonderlich erfolgreich sein würden. Gerade hatte man sich aus diversen holländischen Bands zusammengetan und für sich einen eigenen harten Stil entwickelt, ihre Musik unter die Leute zu bringen. Allerdings sollten die Leute keine seichte Fahrstuhlmusik in die Ohren gerieben bekommen, sondern eine satte Mischung aus Hardcore und Metal um selbige gehauen bekommen. Gesagt, getan.
Relativ bald zauberten die Holländer nach einigen Demos und kleineren Veröffentlichungen ihr Debütalbum "Reclaiming The Crown" daher, das übrigens 2003 neu veröffentlicht wurde. Bereits beim zweiten Album "Sands Of Time" galten Born From Pain schon nicht mehr nur noch als Geheimtipp, sondern schon als eine der wachsenden Größen der europäischen Hardcoreszene, besonders natürlich in Holland.
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"Die europäische HC-Szene ist eine sehr wichtige Umgebung für uns, insbesondere, weil wir da gewachsen sind und uns dort heimisch fühlen. Wir wissen, was wir der Szene zu verdanken haben und fühlen uns dementsprechend mit ihr verbunden und daran wird sich auch nichts ändern, auch wenn wir unsere Fühler nun inzwischen auch schon in andere Szenen rein gesteckt haben. Wir hoffen natürliche auch, dass wir in anderen Ländern oder Kontinenten Erfolg haben werden und unsere Musik dort gefällt, unsere Basis ist aber hier. Das ist halt doch unsere Heimat."
Diese Heimat haben Born From Pain in der letzten Zeit nicht so sehr oft zu Gesicht bekommen, weil "Sands Of Time" gut ankam und die Band 2003 gemeinsam mit Madball und Most Precious Blood eine komplette Tour mitspielte. Im Anschluß ging es auch sehr bald in die USA, wo sie mit Terror, The Promise, Shattered Realm und Internal Affairs auch das amerikanische Publikum zu begeistern galt. Auch danach war noch kein Ende der Reiserei in sicht, denn nun führte der Weg erst noch nach Japan. "Wir haben unterwegs unglaubliche Erfahrungen gemacht. Besonders Japan war für uns ein unvergessliches Erlebnis, das wir so bald nicht vergessen werden. Viel waren wir nicht zu Hause. Lediglich Ende 2004 haben wir drei bis vier Monate zu Hause verbracht, um am neuen Album In Love With The End zu arbeiten. Seit der Zeit haben wir übrigens auch einen neuen Drummer. Er heißt Roel und hat sich exzellent in die Band integriert. Er macht wirklich einen guten Job."
Was bei der Arbeit der letzten Monate des Jahres 2004 entstanden ist kann man sich inzwischen anhören und wird dabei entdecken, dass Born From Pain ihren Stil, den sie schon auf dem Vorgänger zelebrierten auch auf der neuen Scheibe fortführen, dabei aber doch die eine oder andere Überraschung mit eingebaut haben. Weiter gibt es wie gehabt extrem druckvollen HC zu hören, der mit viel Metal angereichert wird und wie schon 2003 ein Stückchen weit entfernt ist vom Straßenimage, das der Hardcore bisweilen plakativ aufträgt.
"Ein wenig hat sich unser Sound sein 'Sands Of time' verändert. So ist 'In Love With The End' auf der einen Seite deutlich düsterer als sein Vorgänger. Warum das so ist kann ich allerdings nicht leicht erklären. Wir haben einfach nur Riffs und Songs geschrieben, wie wir sie mochten. Dabei kam halt ein hartes und straight-in-the-face Album heraus. Allerdings ist die Platte nicht komplett düster. Es gibt auch eine Menge Melodie, die immer wieder durchscheint."
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